Dienstag, 29. Januar 2008

Val Thorens & Après Ski

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Jedes Wochenende bietet die Schule vier Ausfahrten Richtung Berge an... Anstatt, wie schon angekündigt, alle zwei Wochen Skifahren zu gehen, gehe ich natürlich jedes Wochenende!! ;-)
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Letzten Samstag waren Hanna aus Schweden, Olivia aus Konstanz und ich also in Les 7 Laux (leider aber ohne Kamera...). Diesen Samstag waren wir - aber mit Kamera - in Val Thorens! Mit dabei waren Lukasz aus Polen, Marie aus Frankreich, Jana und Daniel aus Tschechien, Hanna und ich. Val Thorens ist der höchstgelegene Skiort in Europa (3200 m) und gehört zum Skigebiet Trois Vallées - das größte Skigebiet der Welt, mit über 300 Pisten d.h. 600 km. Die haben wir natürlich an dem einen Tag noch lange nicht geschafft!!





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Mittagspause auf dem Gletscher...















Et voilà.... der Mont Blanc!!

Mitten im Dorf beginnen in Val Thorens bereits die Pisten...



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Und nach dem Skifahren??
Zurück in Lyon war Après Ski bei Claudi angesagt... danach ging es weiter mit dem Velo'v zu den Partybooten am Ufer der Rhone - und gefrühstückt wurde dann an Perrache, bevor einer der ersten Busse wieder Richtung Ecully fuhr! :-)
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Samstag, 19. Januar 2008

Bourgogne - Burgund

Bereits in der 2. Woche nach den Weihnachtsferien hatte ich gleich wieder ein paar Tage frei. In der Schule waren 3 Tage lang Career Days - so dass meine ganzen Vorlesungen ausfielen. Markus und ich haben uns also in den Norden von Lyon aufgemacht, in den Burgund!
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Unsere erste Station: Beaune. Das wunderhübsche, mittelalterliche Städtchen ist besonders für seinen Innenhof (von außen würde man das kaum erraten...) des Hospiz Hôtel-Dieu bekannt. Aber die Fachwerkgalerien und bunten Dachziegel findet man auch sonst immer wieder in der Bourgogne - wenn auch nicht in dieser Pracht.


Danach ging es weiter nördlich... diesmal aber nicht mehr auf der Autobahn, sondern durch die wunderschönen Weinberge des Burgunds: der Côte d'Or. Und auch mitten in den Weinbergen haben wir immer wieder die für den Burgund typische Dachbedeckung entdeckt.
Unsere zweite Station und Unterkunft für die Nacht: Dijon. Ganz genau, das ist die Stadt aus der der berühmte Dijon Senf herkommt! Allerdings haben wir hier vergeblich nach den zahlreichen Senf-Geschäften gesucht. Nur einen einzigen Laden haben wir gefunden, und da gab es Senf in allen Farben von Grün bis Pink.

Soll Glück bringen: Das Wahrzeichen der Stadt, die Eule!





Am nächsten Tag ging es dann weiter zur Abbaye de Fontenay. Fast 2 Studen haben wir von Dijon aus gebraucht und sind um 13 Uhr dort angekommen - nur um dann festzustellen, dass zwischen 12 und 14 Uhr Mittagspause ist. So haben wir also nur ein paar wenige Fotos von außen gemacht und versuchten, über die hohen Mauern in den Hof der Abtei hineinzuspähen...












Über die Landstraßen sind wir dann wieder Richtung Süden gefahren. Unsere vierte Station: Semur-en-Auxois.

Weiter ging es auf den Landstraßen durch die Hügellandschaft am Rande des Morvan (ein Ausläufer des Zentralmassivs). Dabei kam ich mir fast vor wie in England (auch wenn ich dort nur London kenne - aber ich habe ja immer fleißig Rosamunde Pilcher geschaut!): Die einzelnen Landstücke und Felder waren durch hübsche, kleine Hecken getrennt, auf denen die weißen Charolais-Rinder grasten. Und endlich erreichten wir unsere fünfte und letzte Station auf unserer kleinen Reise: Autun.

Fazit: Eigentlich würde es im Burgund noch viel, viel mehr zu entdecken geben... Wer weiß, das nächste Mal vielleicht im Spätsommer oder Herbst - die perfekte Zeit für den Wein!! ;-)

Montag, 14. Januar 2008

Le Weekend Edelweiss


Die Skisaison 2008 ist gestartet!!
Nachdem wir leider keinen Platz mehr beim Skiwochenende der EM Lyon bekommen haben, schlossen sich Olivia, Christian, Lukasz und ich kurzerhand der Ingenieurschule gegenüber (École Centrale) zum Edelweiss Weekend in Chamrousse an.

. Los ging es gaaaanz früh am Samstag morgen - und wie die französische Organisation nun mal so ist, mussten wir erstmals eine Stunde lang im Regen stehen (der ein oder andere Franzose auch schon mit einem Bier in der Hand), bevor dann endlich die Busse vorfuhren. Dann ging es endlich los.... Richtung Grenoble und dann noch weitere 30km südöstlich nach Chamrousse. Da aber hier der Regen von Lyon sich in Schnee verwandelt hatte, war es gar nicht so einfach, die Alpenpässe hinaufzukommen. Also wurden zuerstmal Schneeketten angelegt - zum Glück mussten wir nicht schieben!
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Angekommen in Chamrousse konnten wir dann auch gleich unsere Herberge für dir Nacht beziehen. Und da waren wir ganz schön erstaunt: Statt den erwarteten Stockbetten hatten wir eine richtig nette Ferienwohnung mit 2 Schlafzimmern, einer gemütlichen Küche mit Sofa und einem riesengroßen Balkon mit einer tollen Aussicht (aber das haben wir leider erst am Sonntag morgen entdeckt).
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Das sind die Bilder von unseren Ferienwohnungen und der Aussicht von unserem Balkon am Sonntag.... Leider war der Samstag überhaupt kein schöner Skitag. Es war bitter kalt, es hat gewindet und ununterbrochen geschneit und die Pisten waren nicht präpariert. Also haben Olivia und ich bereits um 15h das Skifahren aufgegeben und sind stattdessen ins Schwimmbad... oder besser: Freibad. Ein Schwimmbecken mitten im Schnee, d.h. Schneeball schlacht und auch mal einen Schneeengel im Bikini machen! ;-)
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Noch vor dem Abendessen war dann erst einmal die Schneebar angesagt... und eine riesengroße Schneeballschlacht (diemal aber wenigstens in unsern Skianzügen). Und dann war auch endlich Abendessenszeit. Das ganze Restaurant war für uns reserviert und die Tische liebevoll gedeckt. Allerdings wussten das die Jungs von der Ecole Centrale überhaupt nicht zu schätzen - und als dann die erste Lieder schon vor dem Essen angestimmt (äh... oder eher gebrüllt) wurden, standen auch schon die ersten auf den Tischen und rissen sich die Klamotten vom Leib.
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...und irgendwann war es dann auch endlich Sonntag und nach einem verschneiten Samstag wurden wir mit ganz viel Sonnenschein belohnt!




Lunch gab es dann wieder für alle (mehr als 200 Personen übrigens) zusammen - vom Grill, mitten im Schnee. Anstatt Tische und Bänke hat sich einfach jeder sein Plätzchen im Schnee gesucht...



Nach der Mittagspause schlossen sich uns dann noch Raphaël an... Zwar waren beide auch bei der Gruppe der École Centrale dabei, allerdings kamen die 2 von den Grandes Écoles aus Paris und nicht aus Lyon. Und warum Antoine auf dem Bild eine Mütze der französischen Marine aufhat...? Er studiert an der École Polytechnique, die Nr. 1 Ingenieurschule in Frankreich, die zum französischen Außenministerium gehört und deshalb eine Militärausbildung beinhaltet. In ganz Frankreich ist sie jedoch nur unter der Abkürzung "X" bekannt. Mhm, aber warum er seine Mütze beim Skifahen mit auf dem Berg hatte ist mir immer noch ein Rätsel!





















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Von den Bergen aus konnte man direkt auf Grenoble hinterschauen...

Und dann ging ein wunderschöner Tag und ein Wochenende, das ich so nie in Deutschland erleben könnte, zu Ende und wir stiegen wieder in den Bus Richtung Lyon. Oh, und fast hätte ich vergessen: einen klitzekleinen Teil der Olympiapiste von 1968 in Chamrousse bin ich auch gefahren!!