Dienstag, 9. Oktober 2007

À l'école...

Die ersten Vorlesungen habe ich überstanden - und jetzt weiß ich endlich, warum es "Grande École" und nicht "Grande Université" heißt: Denke ich an das Grundstudium in Mannheim zurück, bei dem ich mit ca. 1000 anderen Studenten im A3 (unserem Audimax) saß, dann komme ich mir hier tatsächlich wie auf der Schule vor. Die Unterrichtsräume ähneln Klassenzimmer, es gibt Anwesenheitspflicht, die Professoren sind recht locker und es sind bestimmt nicht mehr als 20-30 étudiants in einer Vorlesung. Man muss Hausaufgaben in Form von Case Studies machen, mal ein Referat halten, die Mitarbeit wir benotet und am Ende des Trimesters gibt es ein contrôle finale.

Aber im Vergleich zur Schule und auch zur Uni Mannheim gibt es riesige Unterschiede: Die wenigen größeren Hörsäle (Amphis) haben gepolsterte Sessel, in manchen Sälen kommt man sich sogar wie im Kino vor. Die Mitarbeiter sind immer nett und hilfsbereit und an der Innenausstattung der Schule erkennt man klar eine Privatuni. Außerdem wird hier absolut alles über das Intranet geregelt. Hier kann man seinen Wochenstundenplan abrufen, sämtliche Dateien downloaden, die Räume nachschauen, die Hausaufgaben direkt hochladen, Bilder der anderen Studenten im Kurs anschauen, Bücher bestellen, Annoncen aufgeben, mit der Arbeitsgruppe chatten, die Anwesenheit überprüfen, und und und... Wie ihr hier seht, habe ich diese Woche 4 Kurse. Drei Kurse sind auf Französisch, einer auf Englisch. Und erstaunlicherweise klappt es auch recht gut mit dem Verständnis in den Vorlesungen. Wenn ich jetzt nur noch in der Freizeit weniger Englisch und Deutsch sprechen würde... ja, dann wird alles gut! ;-)

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