Sonntag, 4. November 2007

In der Schweiz - Genève

Da wir wegen des Feiertags Toussaint (Allerheiligen) den Brückentag freibekommen haben, haben Sarah und ich uns in den Zug Richtung Schweiz gesetzt: an den Lac Léman, oder besser als Genfer See bekannt. Bevor also die Rhône durch Lyon (daher auch der Names des Departements Rhône-Alpes, mit Lyon als Hauptstadt) und dann in das Mittelmeer fließt, durchquert sie zunächsteinmal den Genfer See. Außer den schweizerischen Städten Genève und Lausanne liegt auch noch ein bekanntes, französisches Städtchen am Genfer See: Evian.

In nur 2 Stunden ist man von Lyon aus mit dem Zug in Genève, der zweitgrößten Stadt der Schweiz (nach Zürich). Zuerst statteten wir uns also mit Stadtplänen etc. (ich habe natürlich auch gleich Infos über die Mont Blanc Skigebiete mitgenommen...) im Genfer Tourismusbüro aus, bevor wir uns dann auf den Weg Richtung See machten, zum Quai du Mont Blanc. Dort sieht man dann auch sofort das Wahrzeichen Genfs: Jet d'eau, ein Wasserstrahl, der ca. 140m in die Höhe schießt. Und man kann es kaum glauben: Die Schweizer baden doch tatsächlich noch im November in dem (vermutlich) eiskalten See...







Quai du Mont Blanc
















Weiter ging es Richtung Innenstadt, wo wir zunächst vor den tausenden Juwelieren und Luxusgeschäften standen und gebannt die Uhren, Handtaschen und Schuhe im Schaufenster betrachteten. Kein Wunder, denn Genf ist "Capitale mondiale de l'horlogerie" (Welthauptstadt der Uhrenindustrie). Als wir uns dann wieder von den vielen glitzernden Geschäften losreißen konnten - schließlich überstieg das bei Weitem unser Budget -, ging es weiter zur Vieille-Ville, der Altstadt. Von dem Turm der Kathedrale Saint-Pierre hatten wir eine wunderschöne Aussicht über Genève und den Lac Léman. Auf dem Weg zum Hôtel de Ville (Rathaus) wurden uns dann - wie schon öfters an diesem Tag - bewußt: wir sind in der Schweiz! Massenhaft Flaggen säumten den Weg, klar zu erkennen wie stolz die Schweizer doch auf ihr Land sind. Von dort aus sind wir, vorbei am Geburtshaus von Jean-Jacques Rousseau, zum Place Neuve, wo sich auch gleich daneben der Parc des Bastions mit seinem Reformationsdenkmal befindet. So sind wir also bei Sonnenschein und keiner Wolke am Himmel durch das herbstliche Genf spaziert - bis wir uns dann endlich am Place du Bourg-de-Four einen Latte Macchiato gegönnt haben. Ja, denn Latte Macchiato gehört zu den Dingen, die es in Frankreich eben nun mal nicht gibt!













La cathédrale Saint-Pierre








L'Hôtel de Ville











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Genf ist auch Standort von rund 200 internationalen Organisationen, z.B. der UNO. Doch anstatt uns den Palast der Vereinten Nationen anzusehen, haben wir uns entschlossen, doch lieber den Tag mit einem leckeren Latte Macchiato und einem Bummel entlang des Genfer Sees und anschließend, vorbei an den Luxushotels, durch die Innenstadt zu beenden... :-)


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